Erfahrungen mit B.A.R.F.

Hier finden Sie einen kurzen Einblick in meine Erfahrungen mit Rohfütterung
 

Kostenaufwand:

Ob man es glaubt oder nicht, aber die Rohfütterung ist nicht viel teurer, bzw. je nach Futter vielleicht sogar billiger als Fertigfutter. Bei mir entstehen für 3 Hunde zwischen € 90,00 und € 110,00/Monat an Kosten, das sind pro Hund ca. € 30,00/Monat. Jetzt kann sich jeder ausrechnen, ob das teuer ist. Darin berücksichtigt sind alle Dinge, die meine Hunde brauchen und bekommen um gesund ernährt zu werden. Selbstverständlich muss man sich erkundigen und optimale Quellen zum Bezug der Zutaten finden. Hier ergeben sich auch erhebliche Unterschiede in der Preisgestaltung. Ebenfalls sind Preise für Gemüse saisonbedingt mal niedriger und mal höher.
 

Zeitaufwand:

Ich muss zugeben, der Zeitaufwand ist natürlich etwas größer als bei Trockenfutter. Hier muss das Fleisch teilweise aufgetaut und alle Zutaten wie Gemüse, Getreide, Öle, usw. zusammengemischt werden. Wenn man das mal im Griff hat, ist man auch recht flott unterwegs. Ich brauche für meine 3 Hunde insgesamt 20 Minuten Zeit am Tag. Inzwischen regle ich die Futterzubereitung so, dass ich mir die Zutaten für 1 Monat frisch nach Hause hole (auch das Fleisch frisch vom Schlachthof), sofort verarbeite und bereits fertig portioniert einfriere. Diese Arbeit nimmt ca. 5 Stunden in Anspruch. Die Tagesration wird dann einfach aufgetaut, noch ein paar Zutaten (zB. Öle) ergänzt und gefüttert.


Fell:

Das erste was mir aufgefallen ist, war die Veränderung am Fell. Die Hunde haben einen völlig anderen Geruch – sie riechen eigentlich gar nicht mehr. Dadurch, dass meine Hunde im Freien gehalten werden haben sie schon sehr „gehundelt“. Nach dem Schmusen konnte man die Hunde an den Händen riechen. Das ist jetzt komplett weg. Das Fell ist glänzend und die Farben werden dunkler.
 

Zähne:

Durch den Knochenanteil im Futter werden die Zähne gereinigt und auch der Kiefer trainiert. Ebenso der „Mundgeruch“ hat sich auf ein Normalmaß eingependelt.
 

Verdauung:

Wie gesagt, bei mir hat es keine Probleme mit der Umstellung gegeben. Weder Durchfall noch sonst irgendein Problem. Festzustellen ist, dass die Kotmengen geringer und die „Häufchen“ fest sind. Auch riecht der Kot eigentlich nach nichts. Er stinkt also nicht.
 

Gewicht:

Was ich sehr gut beobachten konnte ist, dass die Hunde anscheinend teilweise wirklich einige Monate brauchen, um sich auf das Futter einzustellen. Meine Dana hatte anscheinend gleich sehr gut umgestellt. Für Ace und Okia war es ein wenig schwieriger. Bei den beiden ist der Energiebedarf alters- und leistungsbedingt noch um einiges höher und die Hunde haben anfangs extrem abgenommen, was mich zuerst auch erschrocken hat. Ich habe dann die Futtermenge erhöht und schön langsam pendelte sich eine optimale Futtermenge ein. Doch auch bei der Rohfütterung gilt: lieber ein bisschen zu dünn als ein bisschen zu dick!
 

Futtermenge:

Die Menge, die ein Hund benötigt, kann erst nach einiger Zeit wirklich optimal bestimmt werden. Es gibt zwar Richtwerte, aber man muss eben auch seinen Hund anschauen. Manche brauchen mehr, manche weniger. Das pendelt sich dann aber ein.