Ich über mich
Als erstes von zwei Kindern meiner Eltern erblickte ich in Wagna in der Südsteiermark das Licht der Welt. Im Alter
von 3 Jahren begann für mich aus beruflichen Gründen meines Vaters ein Leben
im Ausland. Gemeinsam mit meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester
verbrachte ich mehrere Jahre im Irak, in Algerien
und zuletzt in Berlin.
Durch diese ständigen Reisen hatte ich leider nie die Gelegenheit ein
Haustier zu halten. Schon damals hatte ich mir immer einen Hund gewünscht.
Als wir dann endlich in Österreich blieben, bekam ich zu meinem 12.
Geburtstag meine erste Airedale Terrier Hündin Elly vom Freisitz geschenkt.
Sie war mein ganzer Stolz. Niemand anderer durfte mit ihr spielen oder mit
ihr spazieren gehen. Schon bald besuchte ich mit ihr die Hundeschule und fand
meinen Spaß daran.
Und so kam es, dass ich mit Elly sowohl in der Unterordnung, als auch
in der Fährte und dem Schutzdienst trainierte und wir einige Prüfungen
abgelegt haben. In den 1990er Jahren waren wir auch Mitglied der ÖHZB
(Österreichischen Rettungshunde Brigade) und Elly war ein geprüfter
Einsatzhund.
Immer wieder musste ich mir anhören, dass es doch viel klüger gewesen
wäre, eine andere Rasse zu führen. Damit – so sagte man mir - hätte ich viel
schneller und viel mehr erreicht als mit einem sturen Airedale Terrier. Doch
dies hielt mich nicht davon ab, weiterhin hart zu arbeiten und schließlich
noch einen „Sturschädel“ nach Hause zu holen.
Und so kam im Juni 1999 meine zweite Airedale Hündin Shadow of Aire First Lady (von uns Dana gerufen) ins Haus.
Auch Dana wurde in den Disziplinen Unterordnung, Fährte und
Schutzdienst ausgebildet und schon bald erfolgreich im Hundesport bei
Prüfungen und Turnieren vorgeführt.
Da
mich die Arbeit mit meinen Airedales davon
überzeugt hat, dass diese Rasse sehr gelehrig und intelligent ist und ihrer
Bezeichnung als Gebrauchshund gerecht wird, habe ich mich zur Zucht dieser
Rasse entschlossen. Und so habe ich im Jahr 2001 meine Zuchtstätte
„Styrian Spirit“
eingetragen.
Ich halte nichts
von Massenzucht. Meine Ziele für die Zucht liegen in der Qualität – nicht in
der Quantität. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Gesundheit und einem
starken Wesen.
Selbstverständlich
musste ich mir aus meinem ersten Wurf einen Welpen behalten – und so wuchs
die Hundefamilie mit meinem Rüden Styrian Spirit ABC Of Joy (Rufname „Ace“) auf 3 Airedales an.
Auch mit ihm
arbeitete ich in den Disziplinen Unterordnung, Fährte und Schutzdienst und er
konnte ebenfalls mehrfach sein Können bei Prüfungen und Turnieren unter
Beweis stellen.
Am 09.05.2005
musste ich mich schweren Herzens von Elly trennen, die im Alter von 14 Jahren
gestorben ist.
Nach und nach kamen immer weitere Airedales dazu, und von anderen musste ich mich am Ende ihres Lebens wieder verabschieden. Aber wie heißt es so schön: Einmal Airedale - immer Airedale!
In bisher über 30 Jahren im
Hundesport habe ich mit meinen Airedales weit
über 100 Prüfungen und Turniere erfolgreich abgelegt. Dies
sollte allen Skeptikern als Beweis dafür dienen, dass der Airedale nicht der
„Sturkopf“ ist, für den man ihn hält. Vielmehr ist er ein sehr intelligenter
Hund, der seinen Herrn oftmals schneller durchschaut als dieser ihn. Und so
gelingt es vielen Vertretern dieser Rasse, ihren Willen auf charmante Weise
durchzusetzen und als stur zu gelten. In Wirklichkeit gibt es keine sturen
Airedale Terrier - es gibt nur sture Ausbildungsmethoden!
Im
Sommer 2008 übernahm ich die sehr verantwortungsvolle Position der Präsidentin des Airedale Terrier Spezialklubs. Gemeinsam mit meinen
Vorstandskollegen und in Zusammenarbeit mit dem ÖKV, in dessen
Disziplinar-Berufungssenat ich als Mitglied vertreten bin, werde ich alles dafür
tun, um die Qualität der Rasse zu erhalten und – noch vielmehr – sie zu
verbessern. Und um genau das
zu erreichen bin ich stets bestrebt, in meiner Zucht mit gutem Beispiel voran
zu gehen.
Zudem sitze ich seit 2018 im Vorstand der Working Terrier World Union (WTWU) und vertrete dort Österreich als eines der Gründungsmitglieder. Mit Gründung dieser internationalen Organisation ist es fortan möglich, mit unseren Hunden auf einer eigenen Terrier Weltmeisterschaft zu starten.